Sie wohnen bald auch 50 Jahre bei uns? Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Ihr Jubiläum ansteht. Regina Tempel, Tel. 0208/45002-211, tempel@swb-mh.de, freut sich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail. Ingrid Aus der Wiesche Dümpten Wir gratulieren außerdem zum goldenen Mieterjubiläum: miteinander 21 Roswitha Rövekamp zur Schule gehen konnten. Einkaufsgelegenheiten und Straßenbahnhaltestelle sind in der Nähe, bis zur Stadt ist es nicht weit. „Ich bin sehr zufrieden hier und habe nie etwas vermisst. Außer eines: einen Balkon. Stattdessen habe ich mich einfach mit dem Stuhl nach draußen vor die Tür gesetzt“, lacht die 88-Jährige. Noch immer grüßt sie alle, kennt jeden. Inzwischen lebt sie allein hier, 2014 starb ihr Mann. Langweilig wird der alten Dame aber nicht. Auch vor ihrer Haustür passiert eine Menge: Vor zwei Jahren haben hier die Bauarbeiten begonnen für das neue SWB-Quartier EliQ. Seitdem gehört Baulärm zu ihrem Alltag. „Aber inzwischen höre ich das kaum noch.“ Ein Ende ist in Sicht. Ende Juli sollen die neuen Häuser fertig sein. Und dann ist geplant, auch die Bestandshäuser ringsherum zu modernisieren. Dann hat es Gisela Lohmar wieder richtig schön. An der Aktienstraße neben der ehemaligen Feuerwache, dem heutigen DRK-Sitz, ist das Zuhause von Roswitha Rövekamp. Vor 50 Jahren ist sie in das Eckhaus eingezogen. „Wir suchten damals eine Wohnung, die näher an der Arbeitsstelle meines Mannes bei den Betrieben der Stadt Mülheim lag. Sein Meister hat sich dafür eingesetzt, dass wir diese Wohnung hier bekamen.“ Dass mit der Aktienstraße eine Hauptverkehrsstraße vor der Tür verläuft, das störte sie nicht. „Wir haben eine Doppelverglasung, die dämmt gut.“ Die Kollegen packten beim Umzug mit an, dafür gab es als Dank eine große Party. „Ich bin hier sofort mit allen klar gekommen“, betont Roswitha Rövekamp. Als erstes hat sie sich den Nachbarn vorgestellt – das macht sie heute noch, wenn jemand Neues einzieht. Der Hinterhof bietet mit gepflasterter Fläche, Tisch und Bänken sowie Grünfläche die Gelegenheit, bei schönem Wetter draußen zu sitzen oder zu feiern. „Bis Corona haben wir jedes Jahr hier ein Sommerfest mit Grillen organisiert“, erklärt die rüstige 76-Jährige. Die Tradition ist noch nicht wieder aufgelebt, aber dafür trifft man sich zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Als ihr Mann vor neun Jahren starb, boten die türkischen Nachbarn sogar an, dass sie bei ihnen schlafen könne, damit sie nicht allein sein müsste. „Das hat mich sehr gefreut, aber ich habe abgelehnt, ich musste damit auch allein klarkommen.“ Das Ehepaar hätte auch mal die Gelegenheit gehabt, in die Parterre-Wohnung umzuziehen, als es ihrem Mann schlechter ging, aber das wollte es nicht. „Ich fühle mich pudelwohl in der Wohnung.“ Unterstützung findet sie auch im Karnevalsverein MüKaGe, bei dem sie seit 42 Jahren als Schatzmeisterin fungiert und bei allen Veranstaltungen an der Kasse sitzt. „Heute haben wir auch wieder eine Sitzung“, lacht sie. Na dann Helau, auf weitere viele Jahre als Mieterin der SWB.
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