SWB Mietermagazin 2|24

Wohnen leben 2|24

02 Aus platztechnischen Gründen und zugunsten der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche Form verwendet. Diese Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform ist ausschließlich redaktionell begründet. Liebe Leserinnen und Leser, Abteilungsleiterin Kommunikation und Personalwesen Editorial herzlich willkommen zu unserer Winter-Ausgabe Wohnen Leben. Während wir dieses Heft für Sie erstellen und das letzte halbe Jahr Revue passieren lassen, merken wir immer wieder, wie vielfältig und facettenreich so ein Wohnungsunternehmen „unterwegs“ ist. Oder hätten Sie gedacht, dass Ihre Vermieterin sich neben der Errichtung und Vermietung ihres Wohnungsbestandes auch mit Kunst im öffentlichen Raum (Gestaltung der Mauer an der Friedenstreppe), Sportaktivitäten an der frischen Luft (Outdoorgym am Wenderfeld) oder auch Rettungswachen und deren Besonderheiten (Neubau in Styrum) beschäftigt? Dieser bunte Blumenstrauß, der natürlich auch unser Engagement in den Nachbarschaften (Quartierspunkte und Altentagesstätten) und unsere beliebten Mieterfeste mit einschließt, macht es so spannend und abwechslungsreich, bei SWB zu arbeiten und daran mitzuwirken, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Und genau daran arbeiten wir auch im kommenden Jahr unaufhörlich weiter: lesen Sie, wie die Arbeiten in der Eichbaumsiedlung wieder Fahrt aufnehmen und welche Vorhaben SWB für Sie umsetzt. Nun steht erst einmal das Weihnachtsfest vor der Tür – mit Gemütlichkeit und Familienzeit. Schauen Sie doch schnell einmal auf unseren Familienseiten nach und probieren unser leckeres Backrezept aus oder basteln sich mit unserer Vorlage Ihr eigenes Familienspiel. Nun wünsche ich Ihnen im Namen der SWB und des gesamten Redaktions- Teams eine besinnliche und gemütliche Adventszeit und einen guten Übergang in das neue Jahr 2025! Ihre Christina Heine

Inhalt Grüne Zukunft Endlich geht es weiter 04 Wohn(t)raum im Quartier 07 nachgefragt Mit Vollgas zum Einsatz 08 Die Zukunft im Blick 11 wohnlich Grünes Licht für neue Nachbarschaft 12 Hoher Besuch im EliQ 14 „Frischzellenkur“ für die Völklinger Straße 15 Ein neues Wohngefühl für alle 16 Moderne Architektur trifft Komfort 17 Grüner wohnen in Mülheim 18 miteinander Aller guten Dinge sind vier 20 So klappt‘s auch mit dem Nachbarn 22 Gemeinsam feiern 24 Gewinnen Sie ein Nachbarschaftsfest 26 Die alltäglichen Kostenfresser 27 Hier entdecken kleine „Schäfchen“ die Welt 28 vor Ort Ein Plädoyer für den Frieden 30 Fit im Freien 32 Hier tanken Sie Strom 34 Sponsoring 35 Stadtteilquiz Winkhausen 38 Familienzeit Plätzchen, die auf der Zunge zergehen 40 Als die Wikinger bis nach Mülheim kamen 41 Bastel‘ Dir Dein eigenes Spiel 42 Service Schluss mit dem Freizeichen-Frust! 44 Schneefrei für alle 45 Der schnelle Check im Mieterportal 46 Entrümpeln leicht gemacht 47 kreuz & quer Neue Mitarbeiter und Firmenjubiläen 48 Willkommen auf der Welt und bei der SWB 51 Auf Augenhöhe mit den Mietern 52 Rätselhaftes Fotorätsel 54 Kreuzworträtsel 55 Inhalt 03 04 08 Endlich geht es weiter Grünes Licht für neue Nachbarschaft Mit Vollgas zum Einsatz 20 Aller guten Dinge sind vier 12 30 Ein Plädoyer für den Frieden 40 Plätzchen, die auf der Zunge zergehen Auf Augenhöhe mit den Mietern 52

04 Grüne Zukunft Die Familie wohnt seit sieben Jahren in der Eichbaum- siedlung. 2016 kam sie nach Deutschland und fand innerhalb weniger Monate die 60 Quadratmeter große 3-ZimmerWohnung bei der SWB. Iole ist hier groß geworden und geht in die Grundschule Filchnerstraße. In der Nachbarschaft fühlen sich Concettina Sbaudo und Andrea Cambria wohl. Deshalb kam es für sie eigentlich nicht in Frage, in einen anderen Stadtteil zu wechseln, als sie im Frühjahr den Bescheid der SWB bekamen, dass sie ausziehen müssen. „Zuerst habe ich ein bisschen Panik bekommen“, erinnert sich Concettina Sbaudo, „aber der Hausmeister hat mich beruhigt. Wir haben dann mit Frau Hanisch einen Termin gemacht und unsere Wünsche geäußert. Und wir hatten großes Glück, dass im Haus nebenan eine Wohnung frei geworden ist“, strahlt sie. Das nimmt ein wenig die Wehmut, aus der Wohnung ausziehen zu müssen, in der sie heimisch geworden waren. Andrea Cambria, Tochter Iole und Ehefrau Concettina Sbaudo freuen sich auf ihr neues Heim ein Haus weiter. Endlich geht es weiter Während hinten Mieter ausziehen, startet vorne an der Filchnerstraße der Neubau Fröhlich stehen Concettina Sbaudo, Andrea Cambria und die achtjährige Tochter Iole an einem sonnigen Tag im September auf dem Rasen vor dem Haus an der Filchnerstraße 46. Während ein Lastenaufzug aus dem Fenster des dritten Stockes einen Karton nach dem anderen herunterfährt, hat das Paar für die Helfer Getränke und Snacks auf einen Tisch gestellt. Wo für andere der Umzug purer Stress bedeutet, wirken die SWB-Mieter ganz entspannt. Denn die professionellen Umzugshelfer erledigen den größten Teil der Arbeit. Und es geht nicht weit: Die Familie zieht einen Gebäuderiegel weiter. Hier hat die SWB schon alle Häuser energetisch saniert und umgebaut. Bis zum Frühjahr 2025 werden die letzten beiden unsanierten Gebäude an der Filchnerstraße 32 bis 46 leer gezogen werden, im Sommer werden auch sie abgerissen, um für das geplante Neubauprojekt Platz zu schaffen.

Grüne Zukunft 05 Reibungsloser Umzug Die Zusammenarbeit mit der Umzugsfirma, die von der SWB mit dem Umzug beauftragt und bezahlt wurde, gestaltete sich reibungslos: „Wir haben einen Plan gemacht, was mit soll und was nicht, und dann einen Termin mit der Firma vereinbart. Vor dem Umzug gab es noch einen Ausmesstermin, auch die Kartons haben wir gestellt bekommen. Das hat alles super geklappt.“ Auch am Umzugstag läuft alles reibungslos. Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint. Zwei Tage später fährt die Familie in den lang geplanten Urlaub. Da sind die Kartons schon alle ausgepackt. Wenige Wochen später zeigen die Drei stolz ihr neues Heim: Im vierten Stockwerk des Mehrfamilienhauses, mit einem tollen Ausblick auf die Nachbarschaft. Iole freut sich, dass ihr Schulweg nicht weiter ist. Die Familie hat jetzt mit 68 Quadratmetern mehr Platz. „Die Wohnung ist moderner, das Bad ist neu, der Balkon ist größer und die Dämmung besser“, erzählt die 37-Jährige. „Dafür zahlen wir gerne 60 Euro mehr im Monat“, ergänzt Ehemann Andrea. Vorbereitungen für Neubau Während der Leerzug der Häuser 32-46 voran geht, ist der Stillstand auf der großen Fläche zwischen dem Punkthochhaus und den beiden alten Gebäuderiegeln endlich beendet. Nachdem die SWB Ende September den Bewilligungsbescheid für die Förderung bekommen hat, sind noch im Oktober die Vorbereitungen für den umfangreichen ersten Bauabschnitt des Neubauprojektes Eichbaumsiedlung gestartet. Das Gelände wird baureif gemacht, damit die ersten Baugruben für die geplanten Häuser ausgehoben werden können. Los geht es im Bereich direkt hinter dem Punkthochhaus. Dort wird ein fünfgeschossiges Haus hochgezogen, in das das DRK mit einer Tagespflege und betreutem Wohnen ziehen wird. Daran anschließend entstehen in dem rückwärtigen Bereich weitere, aneinander liegende Gebäude, alles in Massivbauweise. Hier wird man den Fortschritt der Bauarbeiten schnell sehen, wenn einmal das Fundament gelegt ist und die Stockwerke hochgezogen werden. Parallel dazu werden entlang der Filchnerstraße die Baugru- ben für die fünf Mehrfamilienhäuser ausgehoben, die aus Holz errichtet werden. Wenn hier die Keller und die Treppentürme erstellt worden sind, wird an diesen Häusern eine Zeitlang kein Baufortschritt sichtbar sein. „Während die Häuser in Massivbauweise Stück für Stück wachsen, werden die Vorbereitungen für den Holzbau im Hintergrund weiterlaufen. Die Planung ist deutlich aufwendiger, angefertigt werden die Holzteile dann in Werkstätten. Dafür geht der Aufbau vor Ort hinterher deutlich schneller“, erklärt SWB-Architekt Carsten Butterweck. Insgesamt wird für den ersten Bauab- schnitt, der den Neubau von 126 Wohnungen und vier Gewerbe- einheiten umfasst, eine Bauzeit von rund drei Jahren veranschlagt.

06 Grüne Zukunft Neue Verkehrsführung seit Ende November Das zieht einen kontinuierlichen Baustellenverkehr nach sich. Deshalb wird die Verkehrsführung im Baustellenbereich zunächst für ein Jahr verändert. Die Filchnerstraße wird zwischen Gneisenaustraße und Amundsenweg komplett gesperrt und ist nur für den Baustellenverkehr, Müll- und Rettungswagen befahrbar. Ein Garagenhof mit sechs Garagen ist vom Amundsenweg aus erreichbar. Der Fußweg verläuft auf der Seite gegenüber der Baustelle. Auch geparkt werden darf in dem gesperrten Bereich nicht, Parkplätze stehen auf der Gneisenaustraße zur Verfügung. Die Einbahnstraße im Amundsenweg, bisher von der Filchnerstraße aus befahrbar, wird umgedreht. Der Amundsenweg kann ab dem Garagenhof nur noch Richtung Filchnerstraße befahren werden. Dort können die Autofahrer dann nur nach links abbiegen auf die Filchnerstraße, dort bleibt die bisherige Einbahnstraßenregelung Richtung Velauer Straße weiter bestehen. Die Elterntaxihaltestelle wird von der unteren Gneisenaustraße weiter nach oben verlegt an die Stelle, wo hinter den abgerissenen SWB-Häusern der Fußweg Richtung Schule verläuft. An dieser Stelle wird eine Fußgängerampel installiert. Denn die Schulkinder, die die Gneisenaustraße hochlaufen, sollen auf der linken Seite laufen, um nicht den Weg der nach rechts in die Filchnerstraße abbiegenden LKWs zu kreuzen. An der Fußgängerampel können sie gefahrlos die Gneisenaustraße überqueren und über den ausgeschilderten Fußweg die Grundschule Filchnerstraße erreichen.

Grüne Zukunft 07 Gebaut werden vier Reihenhäuser mit je einer 4-ZimmerWohnung und ein Reihenhaus mit einer 5-Zimmer-Wohnung. Die zweigeschossigen Häuser sind alle ohne Keller, dafür aber mit Terrasse und eigenem Garten – ideale Voraussetzungen für Familien, die Wert auf eine grüne Wohnumgebung legen. Energieeffizientes Wohnen Auch bei dieser Baumaßnahme setzt die SWB auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Die Wärmeversorgung erfolgt über moderne Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen auf den Dächern tragen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung bei. Alle Häuser sind mit Fußbodenheizung ausgestattet, die für ein angenehmes Raumklima sorgt. Vier der Reihenhäuser bieten einen Stellplatz direkt auf dem Grundstück, während eines mit einer Garage ausgestattet ist. Dieses Bauprojekt wird öffentlich gefördert, daher benötigen zukünftige Mieter einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Es wird somit Familien ermöglicht, modern und energieeffizient, aber trotzdem bezahlbar zu wohnen. Der Baubeginn ist für Anfang 2025 geplant, die Fertigstellung bis Frühjahr 2026. Die Planungs- und Architekturleistungen liegen vollständig in den Händen der SWB. Dieses Projekt an der Finefraustraße 26-30 verbindet modernes, nachhaltiges Wohnen mit attraktiven Wohn- bedingungen für Familien und schafft einen positiven Beitrag zur Stadtentwicklung. Wohn(t)raum im Quartier An der Finefraustraße baut die SWB geförderte Reihenhäuser für Familien An der Finefraustraße 26-30 entsteht ein neues, modernes Wohnprojekt: Von November 2023 bis Januar 2024 wurden hier zwei Doppelhaushälften und ein Zweifamilienhaus abgerissen, um Platz für eine zukunftsorientierte Bebauung zu schaffen. Jetzt entstehen dort fünf Einfamilien-Reihenhäuser mit einer Wohnfläche zwischen 105 und 125 Quadratmetern.

08 nachgefragt Lange Zeit hatte die Stadt nach dem geeigneten Platz für die dringend benötigte Rettungswache gesucht, sollte doch jedes Haus auch im Mülheimer Norden nach einem Notruf innerhalb von acht Minuten erreichbar sein. Die SWB bot schließlich an, die Feuerwache auf ihrem Grundstück an der Augustastraße/Ecke Gustavstraße zu errichten. Die alten Gebäude auf dem Grundstück, von der SWB übergangsweise als Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung gestellt, wurden nicht mehr benötigt und sollten deshalb abgerissen werden. Komplett aus Holz errichtet Das Besondere an der neuen Rettungswache, die über 750 Quadratmeter Nutzfläche verfügt: Sie ist bis auf das Fundament komplett aus Holz errichtet. Nachhaltig ist nicht nur der Baustoff Holz. Auf dem begrünten Flachdach ist eine Photovoltaikanlage installiert, geheizt wird über eine Gas-Hybrid-Heizung, einer Kombination aus Luftwärmepumpe und Gasheizung. Zusätzlich gibt es eine Notstromversorgung, so dass die Rettungswache auch im Katastrophenfall einsatzfähig ist. Mit Vollgas zum Einsatz Die neue Rettungswache konnte im August an die Feuerwehr Mülheim übergeben werden 18 Monate Bauzeit waren ursprünglich für den Bau der neuen Rettungswache Nord an der Augustastraße vorgesehen. Fertig geworden ist die SWB mit dem Holzbau bereits nach 16 Monaten. Am Donnerstag, 15. August, konnten die Geschäftsführer der SWB, Sven Glocker und Oliver Ahrweiler, im Rahmen einer Feier die Schlüssel für den Neubau an Oberbürgermeister Marc Buchholz und den Leiter der städtischen Feuerwehr, Sven Werner, übergeben. Drei Rettungswagen der Johanniter haben Platz in der Halle der neuen Rettungswache.

nachgefragt 09 In der großen Halle mit Zufahrt von der Augustastraße fin- den drei Rettungswagen Platz und warten hier auf ihren Einsatz. Auf zwei Etagen gibt es ein großes Lager, Umkleiden und Duschen, sechs Ruheräume sowie weitere Gemeinschafts- räume, Küche, Server- und Technikraum, Büro sowie eine Dachterrasse. Auf dem Außengelände sind sechs Parkplätze für das Rettungspersonal eingerichtet. Natürlich darf auch die in Feuerwachen übliche Rutsch- stange nicht fehlen, die vom ersten Stockwerk ins Erdgeschoss führt und den Rettungs- kräften bei einer Alarmierung ermöglicht, von den Ruheräumen schnell zum Rettungswagen zu gelangen. Dieser kann sofort gestartet werden. Ein an den Auspuff angehängtes Schlauchsystem sorgt dafür, dass keine Abgase in der Halle austreten. Sobald der Rettungswagen aus der Halle herausfährt, klinkt sich der Schlauch automatisch aus. Ein Teil der Halle ist gekachelt und durch transparente Kunststoffvorhänge ab- trennbar, so dass hier die Fahrzeuge gereinigt werden können. Feuerwehr steuert die Alarmierung Die Alarmierung der Rettungswagen erfolgt über die zentrale Leitstelle der Feuerwehr an der Alten Dreherei. Die neue Wache ist rund um die Uhr mit einer Mannschaft für einen Rettungswagen besetzt, bestehend aus zwei Einsatzkräften der Johanniter-UnfallHilfe (JUH). Tagsüber ist zwölf Stunden lang eine weitere Mannschaft der JUH im Einsatz. Der dritte Rettungswagen dient zunächst als Ersatzfahrzeug, kann aber bei Bedarf als zusätzlicher Rettungswagen aktiviert werden. Durch die neue Rettungswache konnten die Johanniter ihr Einsatzgebiet anpassen. Bisher fuhren die Rettungswagen ausschließlich von der Rettungswache an der Denkhauser Höfe aus. Nun sind die Einsatzkräfte mit den Rettungswagen in der Rettungswache an der Augustastraße stationiert, da diese zentraler liegt und einen größeren Bereich von Dümpten und Styrum abdeckt. An der Denkhauser Höfe verbleiben die Kranken- transporte, der Hausnotrufdienst und der Katastrophenschutz. Mehr Platz und mehr Ruhe „Wir sind von hier aus schneller im Gebiet und erreichen innerhalb von acht Minuten alle Häuser in unserem Bereich“, erklärt Rettungssanitäter Yannick Deimel, der gemeinsam mit Notfallsanitäter Sebastian Puk eines der Einsatzteams in der Wache bildet. Ein- bis zweimal in der Woche schieben sie ihre 24-StundenSchicht in Styrum. Sie fühlen sich in der neuen Rettungswache sehr wohl. „Hier ist alles natürlich neuer und moderner“, so Deimel. Sei es die automatische Lichteinschaltung bei Alarm oder die Ausstattung der Küche – sollte beim Kochen ein Alarm losgehen, reicht ein Druck auf einen Notausschalter, um sämtliche elek- trischen Geräte auszuschalten, während das Einsatzteam zum Wagen sprintet. 60 Sekunden dürfen die Einsatzkräfte nur brauchen, bis sie bei einer Alarmierung im Wagen sitzen. Auch wenn sie vorher in den Ruheräumen geschlafen haben. „Da hilft die Rettungsstange schon sehr, um vom ersten Stock schnell in die Halle zu kommen. Sie spart wertvolle Sekunden“, lacht Sebastian Puk. Während das Team losfährt, erhält es alle nötigen Infos zum Einsatz von der Hauptwache der Feuerwehr auf seine Funkmeldeempfänger. Im Schnitt acht Einsätze pro Schicht Im Schnitt acht Einsätze machen die Rettungssanitäter pro Schicht. Aber auch wenn sie nicht unterwegs sind, müssen Routine- und Im August wurden die Schlüssel übergeben. Auf dem Foto (v.l.): Kämmerer Frank Mendack, SWB-Aufsichtsratsvorsitzender Heiko Hendriks, Oberbürgermeister Marc Buchholz, Dezernentin Anja Franke, die beiden SWB-Geschäftsführer Oliver Ahrweiler und Sven Glocker, Dennis Bohnen von der Johanniter-Unfallhilfe und Sven Werner, Leiter der Mülheimer Feuerwehr.

10 nachgefragt Sebastian Puk (links) und Yannick Deimel sind eines der Einsatzteams, die nun in der Rettungswache stationiert sind. Wartungsarbeiten erledigt werden. Dazu gehört der tägliche Check der Materialien und die Desinfektion des Fahrzeuges. Das Lager muss überprüft und gegebenenfalls aufgefüllt werden. In regelmäßigen Abständen werden die Fahrzeuge gereinigt. Auch die Wache muss mal durchgefegt oder die Küche aufgeräumt und geputzt werden. Da die Wache auch eine Lehrrettungswache ist, sind häufiger Auszubildende dabei, mit denen Gespräche geführt werden ebenso wie Einsatznachbesprechungen. Zwischendurch können die Einsatzkräfte in einem der Schlafräume ruhen, im Aufenthaltszimmer fernsehen, in der Küche kochen und essen oder sich bei schönem Wetter auch mal auf die Dachterrasse setzen. „Hier haben wir mehr Platz und es ist deutlich ruhiger als in der Wache an der Denkhauser Höfe“, freut sich Sebastian Puk. Für die Anwohner übrigens sollte es auch nicht deutlich lauter sein: „Wir fahren zwar immer mit Blaulicht raus, aber die Sirene machen wir aus Rücksicht auf die Anwohner nur dann an, wenn die Einfahrt versperrt ist“.

nachgefragt 11 Doch schon in den vergangenen Jahren hat sich die SWB intensiv mit dem Thema befasst und seit 2016 vier Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. 2023 wurde im Rahmen der Unternehmensstrategie SWB.2030 auch die Nachhaltigkeitsstrategie für das Unternehmen ausformuliert, deren Ergebnisse mit in den Nachhaltigkeitsbericht eingeflossen sind. Sie berücksichtigen bereits die Dimensionen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung und wurden von uns um den Bereich Ökonomie erweitert. Seit 2020 hat die SWB die Internetseite www.nachhaltig-fuermuelheim.de eingerichtet, auf der alle Informationen zu den vier Bereichen nachzulesen sind. Was bedeutet Nachhaltigkeit für ein Wohnungsbauunternehmen? Zum Beispiel die Schaffung von generationengerechtem und langfristig bezahlbarem Wohnraum, die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 sowie der sparsame Umgang mit Ressourcen beim Bauen. Aber auch die Verantwortung für die Mieter, deren Bedürfnissen die SWB als Vermieter gerecht werden will, die innerbetriebliche Organisation und Schaffung von guten Arbeitsbedingungen und Fortbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter oder Engagement vor Ort durch Sponsoring. Ein Wohnungsunternehmen wie SWB ist also bereits per se durch seinen Auftrag nachhaltig ausgerichtet. Dies ist also für uns nicht neu, wird aber nun durch einen „Fahrplan“ untermauert. Alle diese Informationen, die Ziele der SWB und die dazugehörigen Kennzahlen für die Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziales und Unternehmensführung, sind in dem neuen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2023, der gerade erscheint, nachzulesen. Mit dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht wurde auch die Internetseite überarbeitet. Dort werden nun die Inhalte des Berichtes im Original online dargestellt und damit ebenso die Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erfüllt, wie im gedruckten Bericht. Gezielt kann man nun zum Beispiel nach einzelnen, vorgegebenen Kennzahlen suchen. So schaffen wir bereits die Grundlage für eine digitale Berichterstattung, die uns zukünftig immer intensiver begleiten wird. Die Zukunft im Blick Die SWB stellt Nachhaltigkeit noch weiter in den Fokus Nachhaltigkeit ist für alle Unternehmen ein wichtiges Thema. Bisher auf freiwilliger Basis, aber ab 2025 sind alle Firmen ab einer bestimmten Größe verpflichtet, jährlich im Lagebericht des Unternehmens darzulegen, was sie in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung erreicht haben. Andreas Jenk ist der Nachhaltigkeits- manager bei der SWB. www.nachhaltig- fuer-muelheim.de

In diesem Jahr soll es auf der Baustelle an der Filchnerstraße weitergehen. 12 wohnlich Das SWB-Neubauprojekt an der Elisabeth-Selbert-Straße ist fertig! Insgesamt 72 Wohnungen sind in sechs Häusern im Innenbereich der um das Karree herumführenden Straße entstanden. Erstmalig setzt die SWB als Energieträger auf Geothermie. Bei einem Mieterfest im September konnten sich die neuen und alten Nachbarn kennenlernen, nachdem die letzten drei Gebäude im August bezugsfertig wurden und die Schlüssel an die Mieter übergeben worden sind. Grünes Licht für neue Nachbarschaft SWB-Neubau an der Elisabeth-Selbert-Straße abgeschlossen

Hermes House Band wohnlich 13 Während die Wohnungen pünktlich bezogen werden konnten, gab es bei der Fertigstellung des Außengeländes aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den Betonfertigteilen eine Verzögerung. Ursprünglich sollte dieser Bereich auch im August abgeschlossen sein, letztendlich wurde das Außengelände im November fertiggestellt. Künftig wird sich der Außenbereich als grüne Oase präsentieren, die Bewohner zum Verweilen einlädt. Außengelände mit Wohlfühlfaktor Die Wege im Gelände wurden asphaltiert und werden im kommenden Frühjahr bei trockenerer Witterung mit einer Kunstharzbeschichtung versehen, die mit einem Gesteins- körnungsgemisch durchzogen ist. Dies sorgt nicht nur für eine hochwertige und langlebige Oberfläche, sondern auch für eine ansprechende Optik. Der neu angelegte Spielplatz bietet Familien mit Kindern einen Ort zum Spielen und Toben, während Sitzbänke und Aufenthaltsbereiche Raum für Erholung und Gemeinschaft schaffen. Der Grünbereich rund um die neuen Gebäude ist ebenso vielseitig gestaltet: Unterschiedlich hohe Bepflanzungen schaffen interessante und harmonische Sichtachsen in dem abfallenden Gelände. Die Bepflanzungen reichen von niedrigen Gräsern und Stauden bis hin zu Sträuchern, Gehölzen und ausgewählten Bäumen. So finden sich sowohl Pflanzen, die in der prallen Sonne gedeihen, als auch schattenliebende Gewächse. Während das Außengelände größtenteils fertiggestellt ist, bleibt ein kleiner Bereich über den Bestands- gebäuden vorerst unvollendet. Dieses Areal wird für die Baustelleneinrichtung für die inzwischen begonnenen ersten Sanierungen der Bestandshäuser gebraucht. Denn mit den Neubauten ist die Entwicklung unseres Quartiers an der Elisabeth-Selbert-Straße, kurz EliQ genannt, noch nicht abgeschlossen. Mehr zu den Gebäudesanierungen lesen Sie auf Seite 19.

14 wohnlich Im Frühjahr nahm sich Oberbürgermeister Marc Buchholz zusammen mit SWB-Aufsichtsratsvorsitzendem Heiko Hendriks die Zeit, sich über Bauprojekte bei der SWB zu informieren. Zunächst zeigten die SWB-Geschäftsführer Sven Glocker und Oliver Ahrweiler Buchholz und Hendriks das sogenannte blaue Haus in Styrum an der Oberhausener Straße 190. Das siebenstöckige Haus wird energetisch saniert und erhält eine neue Fassadendämmung, neue Fenster und eine Photovoltaikanlage. Danach ging es weiter zum neuen SWB-Quartier EliQ an der Elisabeth-Selbert-Straße. Die SWB-Geschäftsführer führten die beiden Herren über das Gelände, auf dem insgesamt sechs Gebäude mit insgesamt 72 Wohnungen unter ressourcen- und klimaschonenden Aspekten gebaut worden sind. So sind die Mieter beim Heizen dank Geothermie weitestgehend unabhängig von anderen Energiequellen, nur zu Heizlastspitzenzeiten wird Energie aus dem ebenfalls vorhandenen Fernwärmenetz benötigt. Zum Zeitpunkt des Besuches waren die ersten drei Häuser fertiggestellt, die letzten drei noch im Bau. Hoher Besuch im EliQ Von links: Die SWB-Geschäftsführer Sven Glocker und Oliver Ahrweiler führten SWB-Aufsichtsratsvorsitzenden Heiko Hendriks und Oberbürgermeister Marc Buchholz über das Gelände. Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender informierten sich über Bauprojekte

wohnlich 15 Bei dem Projekt werden zunächst die Fassadendämmungen und die Dachflächen erneuert. Auch hier werden auf den Dächern Photovoltaik-Anlagen installiert, über die Strom für die allgemeinen Bereiche gewonnen wird und vergünstigter Mieterstrom über die medl angeboten werden kann. Alle Fenster, die vor 2015 eingebaut wurden, werden erneuert. Die Mieter erhalten in ihren innen liegen- den Bädern Elektrolüfter, um die Luftzirkulation in den Räumen zu gewährleisten. Zusätzlich werden die Kellerdecken gedämmt und die Wohnungseingangstüren ausgetauscht. Die Balkone erhalten eine Sanierung und werden zur schöneren Gestaltung mit Metallverkleidungen versehen. Damit wird das äußere Farbdesign in Weiß-Beige mit gelben Akzenten abgerundet. Bereits verlegt sind die Glasfaserkabel der medl, so dass die Mieter auf Wunsch von der schnellen und komfortablen Internetverbindung profitieren können. Zum Schluss wird das Außengelände rund um die Häuser überarbeitet. Die Projektleitung liegt in der Hand der SWB, die Bauleitung und Koordination erfolgt durch das Büro de | architekten aus Köln, das auch das Farbkonzept erarbeitet hat. Im August hat die „Frischzellenkur“ für die Häuser 1-12 an der Völklinger Straße begonnen. Gestartet wurde mit der energetischen Sanierung der Hausnummern 1-5, die Bauarbeiten an den Häusern 6-12 begannen etwas zeitversetzt. Bis August 2025 wird auch hier eine umfangreiche energetische Sanierung erfolgen, die rund 3,6 Millionen Euro kosten wird. „Frischzellenkur“ für die Völklinger Straße Häuser 1-12 werden aufwendig energetisch saniert So werden die Häuser am Ende der Baumaßnahme aussehen.

16 wohnlich 2022 wurde der erste Bauabschnitt mit den Hausnummern 26-34 begonnen und beendet, in den 1,7 Millionen Euro investiert wurde. Der zweite Bauabschnitt umfasste die Hausnummern 36-40 und wurde 2023 mit einem Investitionsvolumen von 1,36 Millionen Euro realisiert. Der letzte Bauabschnitt, der in diesem Jahr abgeschlossen wurde, umfasste die Hausnummern 42 und 44 sowie den Garagenhof, auf dem die Mietergaragen nun für die Nutzung von E-Mobilität vorbereitet sind. Hier wurden rund 1,1 Millionen Euro investiert. Die Sanierung beinhaltete eine Vielzahl von Maßnahmen: Alle Fassaden erhielten einen modernen Wärmedämmputz, was zu einer spürbaren Verbesserung der Energiebilanz führt. Zudem wurden die Dächer komplett erneuert und mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die nicht nur Strom für die allgemeinen Hausbereiche produzieren, sondern einen günstigeren Mieterstromtarif ermöglichen, den die medl den Anwohnern nun anbieten kann. Fenster, die vor 2005 eingebaut wurden, wurden durch moderne Modelle ersetzt, während die Kellerdecken gedämmt wurden. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Umstellung der Heizungsanlage von Gas auf Fernwärme – ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Auch die Außenanlagen wurden neu gestaltet und mit Unterflurmüllbehältern ausgestattet, was zur Sauberkeit und einem ordentlicheren Erscheinungsbild beiträgt. Die Balkone erhielten ein frisches Fliesen-Design sowie neue Geländer. Jeder Bauabschnitt hat eine eigene farbliche Gestaltung. So werten Farbakzente in Orange, Rot und Grün die verschiedenen Häuserreihen optisch auf. Mit der Fertigstellung des gesamten Projekts in diesem November wurde ein modernes Wohnumfeld geschaffen, das sowohl ökologischen als auch sozialen Ansprüchen gerecht wird. An der Thüringer Straße haben zehn Häuser eine beeindruckende Veränderung hinter sich. Die umfassenden Sanierungsmaßnahmen, die in mehreren Bauabschnitten durchgeführt wurden, haben nicht nur das Erscheinungsbild der Gebäude verbessert, sondern auch deren Energieeffizienz erheblich gesteigert. Ein neues Wohngefühl für alle Erfolgreiche Sanierung an der Thüringer Straße

wohnlich 17 Das zweite Mehrfamilienhaus an der Quellenstraße 94 konnte im Oktober bezogen werden. Dieses Haus bietet drei 2-ZimmerWohnungen mit einer Wohnfläche zwischen ca. 66 bis 77 Quadratmetern, eine 3-Zimmer-Wohnung mit einer Größe von knapp 82 Quadratmetern und eine 4-Zimmer-Wohnung, die als Maisonette-Wohnung über zwei Etagen mit rund 122 Quadratmetern Wohnfläche konzipiert ist. Das letzte Mehrfamilienhaus des Vorhabens - Quellenstraße 92 - wurde zum 1. Dezember bezugsfertig. Die neuen Mieter wohnen hier in zwei 2-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche von 66 und 73 Quadratmetern im Erdgeschoss mit eigenen Gartenflächen. Maisonette-Wohnungen gibt es in diesem Haus gleich zwei mit Wohnflächen von 130 und 148 Quadratmetern. Die kleinere Wohnung verfügt über drei Zimmer, die größere über vier. Alle Wohnungen sind mit einer Fußbodenheizung (Fernwärme) und Waschmaschinenanschlüssen innerhalb der Wohnung ausgestattet. Die Erdgeschoss-Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Die Gestaltung des Außengeländes schließt das Neubauprojekt ab. Die Vorgärten werden angelegt. Von den oberen Mehrfamilienhäusern den Hang herunter bis zu den Townhouses werden die Flächen terrassenförmig gepflastert und begrünt und hinter den beiden obersten Häusern ein kleiner Spielplatz und ein Fahrradschuppen errichtet. Der Innenbereich ist nur für die SWB-Mieter zugänglich. Sie haben auch die Möglichkeit, einen Stellplatz in der Tiefgarage anzumieten. Bis Ende des Jahres sollen die Außenanlagen fertiggestellt sein. Bei schlechtem Wetter können sich die Bauarbeiten allerdings etwas verzögern. Ein weiteres Neubauprojekt, das wir in diesem Jahr abschließen können, ist der Neubau der drei Mehrfamilienhäuser an der Quellenstraße, die direkt an die vier Townhouses an der Langenfeldstraße anschließen. Im Juni konnten im ersten Haus, Quellenstraße 96, die Schlüssel an die neuen Mieter übergeben werden. Hier standen eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 75 Quadratmetern sowie vier 3-Zimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 80 und 130 Quadratmetern Wohnfläche zur Auswahl, darunter eine Maisonette- Wohnung mit Dachterrasse. Auch beide Erdgeschoss-Wohnungen verfügen über eine Terrasse. Moderne Architektur trifft Komfort Neubauprojekt an der Quellenstraße abgeschlossen

18 wohnlich Grüner wohnen in Mülheim Wir machen unseren Bestand fit für die Zukunft Auch in diesem Jahr sind wir unserem Ziel, unseren Bestand energetisch und optisch weiterzuentwickeln, wieder nähergekommen. Längerfristige Sanierungsmaßnahmen konnten abgeschlossen werden, neue sind gestartet. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über unsere umfangreicheren Projekte. Saarncenter: Der Fassadenanstrich am Saarncenter ist nun erfolgreich abgeschlossen! Mit frischen, einladenden Farben erstrahlt der Eingang zum Dorf Saarn in neuem Glanz. Diese Maßnahme umfasste drei Bauabschnitte, beginnend im August 2023 an der Straße Zur Alten Mühle 3-7. Anschließend folgte der zweite Bauabschnitt an der Düsseldorfer Straße 23, bevor wir planmäßig den dritten und letzten Abschnitt an der Düsseldorfer Straße 112-120 vollenden konnten. An allen Häusern wurde die Fassade gründlich gereinigt und neu gestrichen, was die gesamte Umgebung aufwertet und zu einem freundlichen Ambiente beiträgt. August-Schmidt-Straße: Die energetische Sanierung an der August-Schmidt-Straße ist nach drei Jahren erfolgreich beendet. Mit einer Investition von 6,5 Millionen Euro für die ersten Bauabschnitte (Hausnummern 1, 3, 5 und 7) und dem Ende Oktober abgeschlossenen letzten Bauabschnitt (Haus-Nr. 8) wird ein neues Wohngefühl geschaffen. Die Maßnahmen umfassten eine Wärmedämmung, ein neues Dach, gedämmte Kellerdecken und eine umweltfreundliche Wärmepumpe anstelle der alten Gasheizung. Zusätzlich sorgt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach für günstigen Mieterstrom, der über die medl bezogen werden kann. Auch Balkone, Laubengänge und ältere Fenster wurden erneuert. Aktien- und Sandstraße: Die energetische Modernisierung der Objekte an der Sandstraße 49-53 und Aktienstraße 60, 60a wurde in diesem Jahr umgesetzt. Im Juni gestartet, konnte das Projekt bereits im September abgeschlossen werden. Investiert wurden rund 450.000 Euro. Zu den Maßnahmen zählten eine effektive Dämmung der Zwischenräume der Dachsparren, neue Fenster und Haustüren sowie die Dämmung der Kellerdecken. Alte Wohnungseingangstüren wurden ersetzt, und sowohl die Fassaden als auch das Treppenhaus erstrahlen in neuen Farben. Darüber hinaus freuen sich die Anwohner ebenfalls über erneuerte Hauszugangswege. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Energieeffizienz bei, sondern steigern auch die Lebens- und Wohnqualität der Bewohner.

wohnlich 19 Elisabeth-Selbert-Straße: Nachdem die Neubaumaßnahme in unserem Quartier EliQ an der Elisabeth-Selbert-Straße abgeschlossen ist, geht es nun weiter mit der Sanierung der älteren Bestandshäuser um den Neubaubereich herum. Begonnen wurde im August mit den Hausnummern 15 und 17 und im September mit den Hausnummern 19 bis 23. Alle Häuser erhalten ein neues Dach mit Dämmung, eine Fassadendämmung, neue Fenster und Haustüren sowie eine Kellerdeckendämmung. Zudem werden an die Häuser neue Vorstellbalkone angeständert. Im Innenbereich geht es an die Renovierung der Treppenhäuser. In diesem Zuge werden eine Elektroerneuerung und Zählerzentralisierung ausgeführt. Eine neue PhotovoltaikAnlage auf den Dächern produziert Allgemein- und Mieterstrom, der über die medl bezogen werden kann. Zum Abschluss wird die Außenanlage neu gestaltet und ein Spielplatz angelegt. Im nächsten Frühjahr sollen diese Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Feldstraße: Das Hochhaus an der Feldstraße 3-5 mit 62 Wohnungen wird „generalüberholt”. Zunächst wurde die Fassade demontiert. Es folgt eine energetische Sanierung mit Fassadendämmung, Dämmung der unteren Geschossdecken und Dachflächen, Einbau neuer Türen und Fenster, neue Lüftungsanlage, Erneuerung der Elektroinstallationen, Ergänzung der Heizanlage mit Wärmepumpen und die Installation von Photovoltaikanlagen. Auch äußerlich wird sich hier etwas tun: Die Laubengangbrüstungen werden erneuert, Treppenhäuser und Laubengänge erhalten einen neuen Anstrich und die Fassade wird farblich ansprechend gestaltet. Zuletzt wird der Außenbereich neu gestaltet und die Tiefgarage saniert. Die Arbeiten werden in zwei Bauabschnitten durchgeführt: Zunächst Haus Nummer 3, dann folgt Haus Nummer 5. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2026 dauern. Eppinghofer Straße: Auch im Innenstadtbereich haben wir weiter saniert. Die Gebäude Eppinghofer Straße 33/Ecke Bahnstraße und Eppinghofer Straße 37 erhielten als energetische Maßnahme neue Fenster mit Dreifach-Verglasung sowie Haus- und Laubeneingangstüren. Im Anschluss wurden die Fassaden gestrichen. Sie leuchten nun in frischem Weiß, Grau und Grün. Die Anstricharbeiten wurden im Rahmen des Hof- und Fassadenprogrammes der Stadt Mülheim gefördert.

20 miteinander Am Mittwoch, 23. Oktober, feierten SWB und die Caritas Mülheim mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages und einem Nachbarschaftsfest die Eröffnung eines neuen, gemeinsamen Quartierspunkts an der Aktienstraße 78a. Bisher war die Einrichtung eine Seniorenbegegnungsstätte der Caritas, jetzt wird sie zu einem Treffpunkt für alle Generationen erweitert. Da die SWB in unmittelbarer Nähe des neuen Quartierspunktes einen Wohnungsbestand von ca. 380 Wohnungen vermietet, profitieren hier zukünftig auch viele Familien von dem Treffpunkt. Der neue Quartierspunkt ist bereits der vierte der SWB und ergänzt die Standorte in Styrum, Dümpten und Heißen. Aller guten Dinge sind vier Seniorenbegegnungsstätte wird zum gemeinsamen Quartierspunkt

miteinander 21 Beim Nachbarschaftsfest gab es viel zu erleben: Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben, basteln, sich schminken lassen oder das Glücksrad drehen. Für die Erwachsenen gab es ein unterhaltsames Nach- barschaftsbingo, bei dem sich Nachbarn kennenlernen und neue Kontakte knüpfen konnten. Bei einem leckeren Grillbuffet und guter Stimmung verbrachten alle einen schönen Nachmittag. Großer Bedarf an Angeboten für Familien Die Caritas betreibt seit 50 Jahren an dieser Stelle eine Begegnungsstätte, die von der Stadt Mülheim unterstützt wird. Hier werden kostenfreie Freizeit- und Bildungsangebote für ältere Menschen organisiert, etwa Sprachkurse, Sport- stunden und gesellige Treffen. Mit dem neuen Quartierspunkt werden die Angebote nun auch auf Familien und Kinder ausgeweitet. „Eppinghofen ist ein Stadtteil mit vielen Familien und einem hohen Anteil an Kindern, viele davon sind Transferleistungsempfänger. Der Bedarf, etwas für diese Zielgruppe zu tun, ist also sehr hoch, da war es naheliegend, das Angebot zu erweitern“, erklärt Anna Schewerda vom SWB-Quartiersmanagement. Durch die finanzielle Unterstützung der SWB kann zusätzliches Personal eingestellt werden, um ein vielfältiges Programm für alle Generationen zu entwickeln. Als Eigentümerin des Gebäudes kümmert sich die SWB auch um einen neuen Look: Die Fenster werden erneuert, die Räume renoviert und die Terrasse hergerichtet. Ein neuer Schaukasten informiert über die zahlreichen Aktivitäten im Quartierspunkt – ein Ort, der zu Austausch, Spaß und Gemeinschaft einlädt. Von links: Monika Schick-Jöres (Caritas Mülheim), Anna Schewerda (SWB-Quartiersmanagement), Georg Jöres (Vorstand Caritas Mülheim) und Sven Glocker (SWB-Geschäftsführer) freuen sich über die Kooperation.

22 miteinander Am Feiertag, dem 3. Oktober, hatte das SWB-Quartiersmanagement SWB-Mieter aus Dümpten zu einem Aktivtag für eine gute Nachbarschaft in den Quartierspunkt an der Oberheidstraße eingeladen. Denn eine gute Nachbarschaft entsteht nicht von allein, sie benötigt gegenseitiges Vertrauen, Initiative und Interesse an den Mitbewohnern. Ein Miteinander entsteht durch verlässliches Engagement und einen freundlichen Umgang aller. Tipps und Inspiration, wie eine gute Nachbarschaft funktionieren kann, gab es in drei jeweils einstündigen Workshops zu Themen wie „Achtsame Kommunikation im Alltag”, „Konfliktlösung anhand von drei Fragen“ oder „Nachhaltigkeit in der Nachbarschaft”. Die Beteiligung war rege, am Ende eines jeden Workshops wurden Ideen und Inspirationen gesammelt und zusammengefasst. SWB-Quartiersmanagement richtete einen Aktivtag für gute Nachbarschaft aus So klappt’s auch mit dem Nachbarn

miteinander 23 Rund 50 Interessierte besuchten die Workshops oder tauschten sich mit Vertretern der „Wohnwandler*innen“ von der städtischen Wohnberatung und der Evangelischen Ladenkirche sowie dem Verband Mediation über Wohnen und Nachbarschaft aus. Außerdem standen Mitglieder des Vereins Molly Sustainable life e.V. für kleinere Reparaturen von Fahrrädern zur Verfügung. Da Diskussionen hungrig machen, gab es zwischendurch eine kleine Stärkung. Lothar Meunier lockerte die Stimmung mit Liedern auf, vorgetragen mit seinem Akkordeon. „Unsere Besucher waren sehr zufrieden mit dem Angebot”, freuten sich Anna Schewerda und Birgit Syring vom SWBQuartiersmanagement über die gute Resonanz. In den Pausen gab es kleine Snacks und musikalische Unterhaltung. Angelika Kohn hielt den Workshop „Achtsame Kommunikation im Alltag“.

24 miteinander In diesem Jahr haben wir Mieter an fünf Standorten zu unseren beliebten Mieterfesten eingeladen. In die Saison sind wir in Heißen gestartet. Am Wiescher Weg gab es eine Premiere: Hier haben wir das Fest gemeinsam mit der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MWB) organisiert, die ebenso wie die SWB einen großen Bestand an Häusern vor Ort hat. Viele Mieter beider Gesellschaften nutzten die Gelegenheit zum geselligen Austausch, auch die Geschäftsführer Sven Glocker (SWB, 2.v.l.) und Frank Esser (MWB, 3.v.l.) stießen mit den Gästen an. Weiter ging es in Saarn auf der großen Wiese an der Friedrich-Freye-Straße. Neben einigen Spielangeboten für die Kinder gab es bei leckerem Essen und Getränken auch Informationen zum Glasfaserausbau. Vertreter der medl waren mit einem Stand vor Ort, denn zurzeit plant die medl aktiv den Ausbau im Stadtteil. Gemeinsam feiern Jörg Hanitz von der medl beantwortete Fragen von Interessierten zum Thema Glasfaserkabel.

miteinander 25 Ganz im Zeichen der Kinder stand das Mieterfest am Frohnhauser Weg. Eine Woche vor dem Termin hatte das SWB-Quartiersmanagement gemeinsam mit FS Infotainment zweitägige Ferienspiele vor Ort organisiert, im Rahmen derer unter anderem Trommeln gebastelt und ein Lied einstudiert wurde. Beim Mieterfest präsen- tierten die Jungen und Mädchen stolz ihre Musikinstrumente und erhielten viel Beifall für ihr Lied. Außerdem konnten die Kinder Steckenpferde basteln und sich schminken lassen. Klein, aber fein: Erstmals feierten wir auch am Randenbergfeld mit unseren dortigen Mietern. Bei schönstem Wetter genossen die Gäste das Essen von Caterer EVENT:ER e.K., während die Kinder sich begeistert aus der Spielekiste bedienten und auf dem Rasen spielten. Zum letzten Mieterfest in diesem Jahr luden wir im September in unser neues Quartier EliQ ein. Hier sind in diesem Jahr die Neubauten im Innenbereich der Elisabeth-SelbertStraße mit insgesamt 72 Wohnungen fertig gestellt und bezogen worden. Das Kennenlernen von neuen Nachbarn und Mietern aus dem Bestand drumherum stand hier im Vordergrund. Lothar Meunier sorgte mit französischen Chansons für musikalische Unterhaltung, während unsere Mieter die Gelegenheiten hatten, bei Essen und Trinken gesellig zusammenzusitzen und Kontakte zu knüpfen. Beim Nachbarschaftsbingo lernte man nicht nur seinen Nebenan besser kennen, sondern konnte auch Preise gewinnen, ebenso bei der kleinen Olympiade, die aus drei Aufgaben bestand: „Leonardo-Brücke“ bauen, Umweltboule sowie dem Kugel-Geschicklichkeitsspiel „Das EnergieSparHaus“.

26 miteinander Gewinnen Sie ein Nachbarschaftsfest Aktion zum Tag der Nachbarschaft im kommenden Mai Einmal im Jahr wird Ende Mai europaweit der Tag der Nachbarschaft gefeiert. Mit den unterschiedlichsten Aktionen sollen Nachbarschaften gefördert und gestärkt werden. Jeder kann rund um diesen Tag etwas Schönes mit seinen Nachbarn machen oder organisieren. Auch uns als SWB liegt eine gute Nachbarschaft unter un- seren Mietern am Herzen. Deshalb haben wir bereits in diesem Jahr eine Aktion angestoßen, die wir auch 2025 wiederholen wollen. Planen Sie im neuen Jahr zwischen Januar und Mai mit Ihrer Nachbarschaft ein Event, ein gemeinsames Erlebnis oder eine Aktion, und schicken Sie unserem Quartiers- management Fotos und Infos vom Nachbarschaftserlebnis. Das kann alles sein vom gemeinsamen Kochen, Spieletreff, Müllsammeln in der Nachbarschaft bis zur gemeinsamen Aufräumaktion im Keller. Überraschen Sie uns! Als Dankeschön dafür sponsern wir drei Feste für Nachbar- schaften inklusive Essen, Trinken und Sitzgelegenheiten. Gibt es mehr als drei Einsendungen, entscheidet das Los. Mitgemacht hatte im Frühjahr zum Beispiel die Hausgemein- schaft vom Nansenweg 62. Gemeinsam traf man sich zu einer Säuberungsaktion rund um das Haus und der Fahrradgarage. Die gemeinsame Aktion wurde von uns belohnt: Am 21. September trafen sich 18 der insgesamt 22 Hausbewohner zum gemein- samen Essen auf der Terrasse einer der Bewohnerinnen. Zunächst gab es Kaffee, dann das gewünschte und von der SWB gesponserte Spanferkel mit Speckkartoffeln und Getränken. Zusätzlich hatten die Bewohner auch noch verschiedene Salate selbst gemacht und ließen es sich schmecken. Erst um Mitternacht fand der gesellige Tag ein Ende. Wie können Sie teilnehmen? Eine Person muss als Ansprechpartner per E-Mail erreichbar sein und bei der Aktion sollte ein größerer Teil der Hausgemeinschaft involviert sein. Schicken Sie uns bis zum 31. Mai eine kurze Beschrei- bung Ihrer Nachbarschaftsaktion mit zwei bis drei Nachweis-Fotos per Mail an quartier@swb-mh.de. Schreiben Sie uns kurz, was Ihre Nachbarschaft ausmacht und warum Sie gewinnen wollen.

miteinander 27 Wenn wir durch den Supermarkt gehen, dann achten wir auf jedes Preisschild und jedes Angebot. Aber wissen Sie auch, welche Kosten die eigentliche Zubereitung der Lebensmittel verursacht, in erster Linie durch die Energie, die dafür gebraucht wird? Vielleicht stellen Sie nach diesen Beispielen die eine oder andere Gewohnheit auf den Prüfstand. Und mit ein bisschen Glück gewinnen Sie zwei Ruhr.Topcards 2025. Die alltäglichen Kostenfresser Energie-Quiz: Gewinnen Sie zwei Ruhr.Topcards 2025 Wir suchen eine richtige Antwort auf jede Frage. 1. Ein paar Tassen Kaffee am Tag gönnen sich viele. Am liebsten mit einer Kapselmaschine, erleichtert das doch den Gebrauch deutlich. Wieviel Stromkosten verursacht eine Tasse Kaffee mit der Kapselmaschine? a. 0,5 Cent b. 1,7 Cent c. 5 Cent 2. Wieviel Strom kostet das Aufbacken einer Tiefkühlpizza (Ober- und Unterhitze mit Vorheizen)? a. 24 Cent b. 50 Cent c. 75 Cent 3. Wie teuer ist durchschnittlich ein Waschgang für eine Maschine Wäsche, mit einem älteren Waschmaschinenmodell (inklusive anteilige Anschaffungskosten, Wasser, Strom und Waschmittel)? a. 30 Cent b. 60 Cent c. 90 Cent 4. Wie teuer (Wasser und Strom) ist eine achtminütige Dusche? a. 50 Cent b. 1 Euro c. 1,30 Euro Möchten Sie zwei Ruhr.Topcards 2025 gewinnen? Mit der Ruhr.Topcard genießen Sie ermäßigten oder sogar kostenlosen Eintritt bei über 140 Attraktionen und Events im Ruhrgebiet, Sauerland und am Niederrhein. Es lohnt sich also, die richtigen Antworten zu finden! So nehmen Sie teil: Senden Sie uns die Lösungen der vier Fragen per E-Mail an gewinnspiel@swb-mh.de. Einsendeschluss ist der 17.12.2024 um Mitternacht. Die Gewinner werden per Los ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit etwas Glück liegen dann zwei Ruhr.Topcards unter Ihrem Weihnachtsbaum! Die Mitarbeiter der SWB sowie Gewinnspiel-Organisationen sind von der Verlosung ausgeschlossen. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzhinweise unter: www.swb-mh.de/datenschutz.

28 miteinander Hier entdecken kleine „Schäfchen“ die Welt Jennifer Rapedius ist neue Inhaberin der Kindertagespflege Ruhrschäfchen Jennifer Rapedius leitet die Kindertagespflege „Ruhrschäfchen“. Mitten in der Innenstadt, im Gebäude neben der Friedenstreppe an der Bachstraße 22, schallen Kinderstimmen aus dem geöffneten Fenster. Hier sind die Ruhrschäfchen zuhause. In der Kindertagespflege werden maximal neun Kinder betreut. Mit ihrer Struktur und Möblierung ist die Einrichtung auf Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren spezialisiert. Im August hat Jennifer Rapedius als neue Inhaberin die Kindertagespflege übernommen. Für die Kinder, die schon länger da sind, ist sie keine Fremde. Denn die Kindertagespflegerin war bereits bei den Naturkrümeln angestellt, wie die Ruhrschäfchen bisher hießen. Mit zwei neuen Kolleginnen betreut sie nun die Jungen und Mädchen in ihrer „Schafherde“. Die Kindertagespflege hat sich dem Konzept von Maria Montessori verschrieben. „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.“ Nach diesem Leitsatz möchte das Ruhrschäfchen-Team jedes Kind individuell sehen und fördern. Groß ist der Eingangsraum, den man zunächst betritt. Hier hängen für die Eltern, die ihre Kinder bringen, schon die wichtigsten Informationen zum Tages- und Wochenablauf an der Wand. Überall findet sich das Schäfchenmotiv wieder: So sind von allen Kindern Handabdrücke gemacht worden, die kreativ zu Schäfchen gestaltet wurden und die Herde als Gemeinschaft darstellen. Von dem Eingangsraum aus geht es sternförmig in die weiteren Räume. In die Küche, in der die Kinderpflegerinnen auch das Mittagessen selbst zubereiten und in der gemeinsam gegessen und gekocht oder gebacken wird. In das Büro, in dem sich die Betreuerinnen zu Gesprächen und zu Verwaltungsarbeiten zurückziehen können. In den „Die Kinder sind wie ungeschliffene Diamanten. Sie sehen die Welt ohne Vorurteile und nehmen sie unfassbar fantasiereich auf.“ Jennifer Rapedius

miteinander 29 Garderoben- und abgetrennten Wickelbereich mit Kisten und Schubladen für die persönlichen Dinge jedes einzelnen Kindes. Dahinter liegt der Ruheraum mit Betten nach dem MontessoriPrinzip und nicht zuletzt der große Spielbereich mit Lese- und Kuschelecke, einer Hochebene mit Kinderküche, Tischen zum Basteln, einem Baubereich und einem Bällebad. Ein Tierbild für jedes Kind Damit auch die Kleinen selbstständig ihre Kisten, Betten, Hochstühle, Handtücher oder Lätzchen finden, erhält jedes Kind bei der Aufnahme ein Tier zugeordnet. Das Bild des Tieres wird dann überall an den persönlichen Bereichen des Kindes angebracht. „Kinder verstehen visuell sehr viel“, erklärt Jennifer Rapedius. So ziehen sich die Kinder, die schon alt genug sind, selbstständig aus und packen ihre Kleidung in ihre Kisten. Über jedem Montessori-Schaumstoffbett hängt ebenfalls ein Tierbild. So weiß jedes Kind, welches sein Bett ist. Die Matratzen sind von Schaumstoff eingerahmt, ein Herausfallen ist nicht möglich. Aber die Begrenzung ist so niedrig, dass die Kinder selbstständig aufstehen können, wenn sie genug geruht haben. Über das Babyphon im Raum haben die Kindertagespflegerinnen den Nachwuchs immer im Blick. Die Tür zum Gruppenraum bleibt beim Schlafen geschlossen, aber die Tür zum Wickelraum steht auf. So können die Kinder selbstständig zur Gruppe kommen, wenn sie ausgeschlafen sind. Transparenz und Offenheit gegenüber den Eltern ist Jennifer Rapedius wichtig. So wird auch die Eingewöhnung ganz individuell nach den Bedürfnissen der Kinder und auch der Eltern gestaltet. Ansonsten geben Rituale dem Tagesablauf eine Struktur. Jeder Tag startet mit einem Morgenkreis, bei dem die Kinder begrüßt werden und der Tages- und Wochenplan besprochen wird. Regelmäßig steht freies Spiel auf dem Programm, in dem sich die Kinder entfalten können. Montags ist Ausgehtag, an dem Ausflüge in die MüGa oder an die Ruhr gemacht oder Orte aufgesucht werden, die zu Projekten passen. Mit Zugang von der Friedenstreppe aus gibt es oberhalb des Gebäudes einen Garten mit Spiel- und Naturerlebnisbereichen, der gerne mittwochs oder im Sommer bei warmem Wetter genutzt wird. Eines ist Jennifer Rapedius wichtig: „Wir sitzen nicht nur einfach da und spielen mit den Kindern. Wir haben einen Bildungsauftrag. Wir bringen ihnen Sachen bei, die für das Leben wichtig sind.“ Der Schlafraum mit den Montessori-Betten. Der große Spielraum ist in verschiedene Bereiche gegliedert. Kindertagespflege Ruhrschäfchen Bachstraße 22, 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208-98977203 | Mobil: 0155-61639518, E-Mail: ktp@ruhrschaefchen.de Öffnungszeiten sind von 7.30 bis 15.30 Uhr. Ab dem 1. August 2025 werden die Zeiten auf Wunsch der Eltern angepasst von 7 bis 15 Uhr. Bewerben kann man sich über das Kontaktformular auf der Internetseite www.ruhrschaefchen.de. Für Mittagessen und vollwertige Snacks zahlen die Eltern eine Pauschale von 60 Euro.

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