SWB Mietermagazin 1|24

Unser Ausflugstipp für die ganze Familie: Park Zeche Zollverein Familienzeit 39 Auf dem Gelände befinden sich 96 Gebäude, mehr als 200 technische Anlagen und Maschinen, ca. 2,7 Kilometer Bandbrücken und über 13,2 Kilometer Rohrleitungen. Das Welterbe Zollverein ist damit eines der größten Industriedenkmale Europas und weltweit. Das Weltkulturerbe entdecken Warum in die Ferne schweifen, wenn interessante Ausflugsziele so nah liegen? Immer einen Besuch wert ist der Essener Park Zeche Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181. Hier ist auf dem ehemaligen Zechengelände ein idyllischer Park entstanden, der verschiedene Freizeitangebote bietet und heute ein bedeutender Publikumsmagnet im Ruhrgebiet ist. Denn hier vereinen sich Natur und Industrievergangenheit. Auf 100 Hektar Fläche hat sich ein einzigartiger Park entwickelt. Die Basis des Parks bildet ein natürlicher Wildwuchs, denn nach der Schließung der Zeche 1986 überließ man der Natur zehn Jahre die Möglichkeit, sich zu entfalten. 1994 entstand der Skulpturenwald, Landschaftsarchitekten entwickelten den Park weiter, der 2001 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Aus vergessenen Landschaften sollte ein Ort werden, der für jedermann zugänglich ist. Heute gibt es viele Wege für Fahrradfahrer, Inline-Skater und Fußgänger, Sitzgelegenheiten, Picknickplätze, Pavillons, Aussichtspunkte, Parkour für Sportliche und Spielorte für Kinder, Kunstwerke und Skulpturen. Eine 3,5 Kilometer lange Ringpromenade führt einmal rund um das Gelände. Überall wachsen typische postindustrielle Pflanzen wie Birken, Robinien und Sommerflieder. Aber nicht nur die Natur, auch die Tierwelt hat sich hier entfaltet, es gibt immer etwas zu sehen und zu entdecken. Der Eintritt in den Park ist kostenlos. Wer mehr von dem Weltkulturerbe entdecken will, kann gegen Gebühren oder Eintritt geführte Touren für Radfahrer oder Besucher buchen, Soccer-Golf spielen, Zeche und Kokerei oder die Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen des Ruhr Museums und des Red Dot Design Museums besichtigen. Auf der digitalen Schnitzeljagd lässt sich das Weltkulturerbe auch mit dem Smartphone entdecken. Im Sommer lädt das Werksschwimmbad zum Baden ein und im Winter freuen sich Schlittschuh-Fans über eine Eisbahn. Wer eine Pause braucht, findet im Bistro Schacht XII ein gastronomisches Angebot. Mehr Infos gibt es auf www.zollverein.de. 240 Mio Tonnen Kohle wurden zwischen 1847 und 1986 abgebaut. Bis zu 8.000 Berg- arbeiter waren hier im Schichtwechsel beschäftigt. 1986 wurde die Zeche stillgelegt und unter Denkmalschutz gestellt. 55 Meter ist das Wahrzeichen, das DoppelbockFördergerüst, hoch. 250 Stufen führen auf die oberste Plattform des Gerüstes. 500 Farn- und Blütenpflanzenarten, 100 Flechtenarten, 60 Vogel-, 20 Schmetter- lingsarten, 40 Wild- bienenarten und 6 Amphibienarten sind im Park heimisch. 11 Holzskulpturen bilden als Gruppe das „Labyrinth der verborgenen Schätze“ rund um das Stellwerk I. Besucher im Labyrinth der verborgenen Schätze auf Zollverein mit Blick auf das DoppelbockFördergerüst. Foto: Jochen Tack/Stiftung Zollverein

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